Assistenzhundetrainer
Was macht ein Assistenzhundetrainer? Worin unterscheidet er sich vom Hundetrainer? Einführung in das Berufsbild.
Das können Sie von unseren Assistenzhundetrainern erwarten:
-
Ausbildung und Schulung in sehr enger Kooperation mit den Klienten
-
Sachkundige, intensive Unterstützung bei der Auswahl des Hundes
-
Umfangreiches Fachwissen in den assistenzbedürftigen Erkrankungen
-
Artgerechtes, modernes und am jeweiligen Hund orientiertes Training
-
Arbeit nach neuesten Erkenntnissen und aktueller Rechtslage
-
Einfühlsames Heranführen des Hundes an die geforderten Aufgaben
Assistenzhundetrainer – Königsdisziplin des Hundetrainings
Menschen mit Beeinträchtigungen können von der Assistenz speziell dafür ausgebildeter Hunde enorm profitieren. Sie verhelfen ihnen zu einem selbstbestimmteren Alltag. Dafür werden Hunde aber nicht geboren, sie werden dafür ausgebildet. Je nachdem, welche Aufgaben sie später übernehmen sollen, kann das Training erheblich variieren. An Assistenzhundetrainer werden besonders hohe Anforderungen gestellt.
Begabtenförderung für Hunde
Bis vor nicht allzu langer Zeit begegnete man nur Blindenhunden. Aber Hunde sind Lernkünstler und hochbegabt in vielen Bereichen, wie sich herausgestellt hat. Mit ihren Sinnen nehmen Sie vieles wahr, was wir nicht bemerken. Inzwischen etablieren sie sich immer mehr als Hilfe im Alltagsleben, als „Tourguide“ in der Öffentlichkeit, aber auch als Warnhunde für Diabetiker, Epiletiker, Menschen mit Posttraumatischer Belastungsstörung oder andere Menschen mit Beeinträchtigungen.
Die Ausbildung dazu ist ein Spezialgebiet des Hundetrainings. Die Arbeit des Assistenzhundetrainers ist anspruchsvoll und vielschichtig. Sie unterscheidet sich in der Arbeit sehr vom Beruf des Hundetrainers. Er oder sie muss sich nicht nur mit allen Facetten des Hundetrainings auskennen. Auch mit den jeweiligen Krankheitsbildern und besonderen Anforderungen betroffener Menschen müssen Assistenzhundetrainer vertraut sein und darauf eingehen können.
Mit der Ausbildung des Assistenzhundes übernehmen sie zugleich viel Verantwortung für das Wohlergehen und die Lebensgestaltung eines Menschen. Aber auch für das Wohlbefinden des Hundes, ein Aspekt, dem zunehmend mehr Beachtung geschenkt wird. Weil auch Assistenzhunde vor allem eines sind: Hunde.
Zwei Ausbildungswege können beim Training der Hunde unterschieden werden: Fremdausbildung und inklusive Ausbildung.
Fremdausbildung des Assistenzhundes
Die Hunde werden vor der Abgabe an ihre künftigen Halter von einem Trainer ausgebildet. Erst nach abgeschlossener Ausbildung ziehen sie nach einer kurzen Einweisung zu ihren eigentlichen Halterinnen oder Haltern. Während der Ausbildung lebt der Hund im Haushalt der Trainer und Trainerinnen .
Diese Form erleichtert zwar die Ausbildung, weil nach diesem Prinzip trainierte Hunde zunächst das Lebensumfeld der Trainer teilen und dadurch für diese permanent erreichbar sind. Für den Hund entspricht der Halterwechsel am Ende der Ausbildung allerdings einem Verlust von vertrautem Lebensumfeld und vertrauten Bezugspersonen. Er muss sich auf eine für ihn fremde Person und eine völlig neue Lebensumgebung einstellen, was eine Belastung für beide sein kann.
Inklusive Ausbildung des Assistenzhundes
Die Hunde leben von Anfang an im Haushalt und im engen Kontakt mit der beeinträchtigten Person, der sie künftig assistieren sollen. Zusammen mit ihr und den Angehörigen wird er ausgebildet, wobei sie von Anfang an – je nach Notwendigkeit – von der Assistenzhundetrainerin intensiv unterstützt werden.
Bei dieser Herangehensweise bleibt der Hund während der gesamten Ausbildung und darüber hinaus in seinem vertrauten Lebensumfeld. Hund und Halter können sich unter der Anleitung des Assistenzhundetrainers aneinander gewöhnen und alle Schritte der Ausbildung gemeinsam gehen.
Erkenntnisse der Hundeforschung zur Bindung zwischen Mensch und Hund werden in die inklusive Asssistenzhundeausbildung eingebunden – zu beiderseitigem Nutzen.
Für die sehr individuellen Bedürfnisse von Menschen mit Beeinträchtigungen ein außerordentlich wichtiger Aspekt. Denn beide können in dieser von der Trainerin oder dem Trainer begleiteten Zeit sehr viel voneinander lernen, vor allem lernen, einander besser verstehen und vertrauen.
Der Trainer oder die Trainerin berät bei der Auswahl des Hundes. Er wirkt formend auf die Persönlichkeitsbildung und den gemeinsamen Umgang ein. Immer mit Blick auf die individuellen Bedürfnisse des Klienten. Er motiviert und schult ihn oder sie in der Mitwirkung an der Ausbildung. Für die Klienten eine bereichernde Erfahrung der Selbstwirksamkeit. Klientin, Trainerin und gegebenenfalls Angehörige durchlaufen dabei eine sehr intensive, bereichernde gemeinsame Zeit. Wo immer dies möglich gemacht werden kann, ist die inklusive Ausbildung in Bezug auf das Hundewohl die bessere Wahl.
Assistenzhundetrainer im VdTT
Assistenzhundetrainer im VdTT verfügen über fundiertes Know-How. Nicht nur in der Trainingsmethodik, bei der sie aus einem umfangreichen Portfolio schöpfen können. Sie zeichnen sich zusätzlich aus durch ihr umfangreiches Wissen zu den möglichen Beeinträchtigungen und darüber, welche Hilfsleistungen vom Hund erwartet und möglich gemacht werden können.
VdTT Experten: Das bieten sie
Sicherheit
Mitglieder des VdTT haben eine abgeschlossene Ausbildung und Fachwissen nachgewiesen, die sie zur angebotenen Leistung befähigt.
Wissen
Durch ihre Verpflichtung zur Fortbildung können Sie sicher sein, dass das Wissen der VdTT-Experten dem Wissen der Zeit entspricht.
Vielfalt
Kreativ und artgerecht: Vielfalt in der Trainings- und Ausbildungsmethodik basieren auf fundiertem Know-How.
Teamworking
Mit Ihnen und für Sie: Die Beziehung zwischen Mensch und Tier steht im Fokus für ein positives Miteinander.
Artgerechtheit
Unsere Trainer und Verhaltensberater arbeiten artgerecht und pro Tier nach aktuellen verhaltensbiologischen Erkenntnissen.
Empathie
Härte, Strafreize, Schmerzen und/oder Angstreize zur Beeinflussung von Verhalten werden von VdTT-Mitgliedern nicht eingesetzt.