VdTT Standespolitik
Satzung und Standespolitik des VdTT gewährleisten die Expertise seiner Mitglieder zur Ausübung ihres Berufes.
Unsere Standespolitik
Fakt oder Fake? Für Tierbesitzer ist es nicht einfach, auf dem Markt der Hilfsleistungen rund um das Tier kompetente Ansprechpartner zu finden. Grund dafür ist die oft ungeregelte Ausbildung in den unterschiedlichen Tierberufen.
Die VdTT Mitgliedschaft kann nur erwerben, wer einen Kompetenznachweis in Form von Aus- und Fortbildungsnachweisen und – wo notwendig – Eingangsgesprächen zur Feststellung des Fachwissens erbracht hat. Die Klienten unserer Mitglieder können also sicher sein, beim VdTT kompetente Ansprechpartner für Fragestellungen rund um ihre Tiere zu finden. Sie alle: Tiertrainer und Tiertrainerinnen, Tierverhaltensberaterinnen und Tierverhaltensberater, Tierpsychologinnen und Tierpsychologen sowie tiergestützt Arbeitende in Therapie und Pädagogik haben sich durch die Mitgliedschaft verpflichtet, ihre Methoden am Wohlergehen der Tiere auszurichten sowie deren Individualität zu respektieren.
Tiere fühlen wie wir auch Schmerz, emotionalen wie körperlichen. Deshalb verpflichten sich unsere Mitglieder, dies zu achten und keine Schmerz und Leid verursachenden Methoden einzusetzen.
Grundlage der Verbandsarbeit ist eine liberale Standespolitik, die aktuelle Aufgaben mit Vernunft und Augenmaß angeht und die Kolleginnen und Kollegen in ihrer Tätigkeit unterstützt.
Zielsetzung des Berufsverbandes VdTT ist es, Menschen, die mit Tieren arbeiten, unter einem Dach zu vereinen. Für ein kollegiales, interdisziplänres Miteinander, in gegenseitiger, undogmatiischer Hilfestellung und für einen offenen Austausch untereinander.
Die Einstellung zum Tier hat sich in den vergangenen zehn Jahren erheblich gewandelt. Weg von Drill und Passepartout-Lösungen, hin zur individuellen Betrachtung der Tiere und Tier-Mensch-Beziehung. Wir fördern unsere Mitglieder, indem wir ihnen ein kontinuierliches Fortbildungsprogramm kostenlos zur Verfügung stellen. Ergänzt durch zusätzliche Angebote zur Wissensaktualisierung und -erweiterung.
Als standespolitische Interessenvertretung ist der Verband Ansprech- und Austauschpartner für seine Mitglieder und in dieser Funktion auch ihr Sprachrohr.
Haben Sie weitere Fragen zum VdTT?
Wir beantworten sie gerne. Am Telefon oder per Mail. Vielleicht finden Sie die Antwort auch in unseren FAQ.
VdTT Mitglieder verpflichten sich der Verbandsethik: Unsere 10 Gebote
1 Das Wohlergehen aller Tiere und ihrer Besitzer steht für VdTT-Mitglieder an erster Stelle.
2 Bei verhaltensauffälligen oder gesundheitlich belasteten Tieren ist eine körperliche Ursache für die Gründe der Konsultation vor Beginn von Training oder Therapie durch medizinische Abklärung auszuschließen. Gegebenenfalls auch nach Trainings- / Therapiebeginn, sofern sich Verdachtsmomente für eine mögliche medizinische Ursache ergeben.
3 Es muss während der Arbeit mit den Tieren und ihren Haltern gewährleistet sein, dass weder Tiere noch Menschen gefährdet werden.
4 Es gibt viele unterschiedliche Arten, mit Tieren zu arbeiten. Für VdTT-Mitglieder gilt: Training, Umgang und Beratung erfolgen in Übereinstimmung mit der jeweils am Wohnort geltenden Gesetzeslage. Insbesondere zu beachten sind Tierschutzgesetzgebung und Tierschutzverordnungen in der jeweils gültigen Fassung sowie alle weiteren jeweils gültigen Gesetze und Verordnungen. Vorgeschriebene amtliche Genehmigungen zur Ausübung ihrer Arbeit im jeweiligen Land/Bundesland liegen grundsätzlich vor.
5 Es werden ausschließlich Methoden eingesetzt, die dem Tier weder körperliche noch psychische Schäden zufügen. Härte, Strafreize, Schmerzen und/oder Angstreize zur Beeinflussung von Verhalten werden von VdTT-Mitglieder nicht eingesetzt.
6 Die Schulung des Halters zum Verständnis seines Tieres sowie der positive Umgang mit ihm sind Teil der Zusammenarbeit und des Trainings.
7 VdTT-Mitglieder beraten und trainieren nach bestem Wissen und Gewissen. Aufklärung und Schulung des Halters zielen darauf ab, Verständnis für das Tier und seine Möglichkeiten zu fördern und im Sinne einer Sachkunde zu festigen. Dabei wird die Beziehung zwischen Mensch und Tier individuell in Training und Beratung einbezogen. Ziel ist eine Verbesserung und Optimierung der Mensch-Tier Interaktion, ohne dass dadurch eine Abhängigkeit von den Fertigkeiten des Beraters entsteht.
8 Ist ein Mitglied bei einer Tierart oder einem individuellen Tier nicht ausreichend versiert, wird an kompetente Kollegen verwiesen.
9 Die Mitglieder des VdTT geben keine unseriösen „Garantieversprechungen“ ab, sondern eine fachlich begründete Entwicklungseinschätzung nach aktuellem Wissensstand. Um das gewährleisten zu können verpflichten sie sich zu regelmäßigen Fortbildungen.
10 Der empathische Umgang mit dem Klienten sowie sein Wunsch nach Vertraulichkeit werden durch VdTT-Mitglieder uneingeschränkt und unter Einhaltung der jeweils aktuellen Gesetzeslage gewährleistet.