Hundeverhaltensberater
Hundeverhaltensberater beschäftigen sich weniger mit dem Alltagstraining. Der Hund soll nicht primär erzogen werden, sondern verlernen oder umlernen.
Das können Sie von unseren Hundeverhaltensberatern erwarten:
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Umfangreiches Wissen zu Problemverhalten und Verhaltensstörungen bei Hunden
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Genaue Analyse des Lebensumfeldes und des gezeigten Verhaltens
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Enge, zielorientierte Arbeit in Kooperation mit dem menschlichen Umfeld des Hundes
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Kleinschrittige Unterweisung und engmaschige Trainingsbegleitung
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Interdisziplinäres Fachwissen zu Verhalten, Training und Therapie von Hunden
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Expertise sowohl in Trainingsmethodik als auch im Umgang mit Problemfällen
Die Arbeit des Hundeverhaltensberaters
Immer wieder kann es passieren, dass sich ein Hund trotz guten Trainings und Hundeschulbesuch schwertut mit dem Alltagsleben. Tierschutzhunde zählen oft dazu, auch Hunde aus schlechter Zucht oder nach traumatischen Erfahrungen. Manchmal ist es „einfach“ Langeweile – oder das Gegenteil: Überforderung. Dann können sie Verhaltensauffäligkeiten entwickeln oder sogar echte Verhaltensstörungen.
Verhaltensstörungen ist nicht mit dem normalen Training beizukommen. Hier geht es in den Bereich des verhaltensmodifizierenden Trainings.
Zu den Verhaltensstörungen zählen unter anderem:
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Formen der Aggression gegen Artgenossen
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Formen der Aggression gegen Menschen
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Übermäßiges Bellen
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Angststörungen
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Stereotypien
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Selbstverletzendes Verhalten
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Auffälligkeiten im Sexualverhalten
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Hyperaktivität
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Trennungsstress
Das kann im Zusammenleben mit dem Hund sehr belasten und mit hohem Leidensdruck für alle Beteiligten verbunden sein kann.
Hilfe für Hunde mit schlechten Erfahrungen
Verhaltensstörungen wurzeln oft sehr tief. In den meisten Fällen sind sie das Ergebnis negativer Erfahrungen oder ungünstiger Haltungsbedingungen in ihrem Vorleben. Kommen sie aus schlechter Zucht oder sogenannten Hundevermehrungen, dann wurde ihr Verhalten schon vorgeburtlich negativ beeinflusst. Diese Hunde sind stressanfälliger, können mit Umweltreizen schlechter umgehen, reagieren empfindlich auf Veränderungen oder haben Probleme mit der Beziehung zum Menschen. Sie sind selten unwillig oder aufsässig, sondern emotional und kognitiv beschädigt und brauchen kompetente, empathische, individuelle Hilfe. Das kann zu Verhaltensabweichungen führen, die Mensch und Hund belasten.
Die Ursachen zu erkennen ist nicht immer einfach, manchmal unmöglich. Das macht die Behandlung anspsruchsvoll. Hundeverhaltensberater sind dafür ausgebildet, Problemverhalten zu analysieren, nach Ursachen zu suchen und passende Wege zu finden, den Hund aus seinem Verhalten herauszuführen – sofern das möglich ist. Das ist das ein sehr kleinschrittiger, deshalb meist langwieriger, oft schwieriger Prozess.
Er erfordert große Flexibilität in der Herangehensweise, weil bei „verhaltensoriginellen“ Hunden besonders intensiv auf deren Individualität Rücksicht genommen werden muss. Ein Verhaltensberater muss außerdem einschätzen können, ab wann die Verhaltensveränderung medizinisch abgeklärt werden sollte, damit körperliche Ursachen für das Verhalten ausgeschlossen oder diagnostiziert werden können.
Hundeverhaltensberater sind Problemlöser
Die Trainingsexperten des VdTT stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Sie sind Ihre Ansprechpartner, wenn es darum geht, Hund und Halter miteinander in Einklang zu bringen. Für ein gelingendes Miteinander, das beiden gerecht wird. Hundeverhaltensberater im VdTT vereinen umfangreiche, zeitgemäße Fachkompetenz und Methodenvielfalt im Training mit verhaltensbiologischem Wissen auf aktuellem Stand, Professionalität ebenso wie Kreativität in der lösungsorientierten Arbeit.
Es gibt Überschneidungen mit dem Hundeverhaltenstherapeuten, der jedoch ein etwas anders definiertes Berufsbild hat. Sein Fachgebiet ist der „verhaltensoriginelle“ Hund. Die Kernkompetenz des Hundetrainers liegt vor allem im Bereich des Normalverhaltens.
Ziel der Beratung ist eine Verhaltensmodifikation. Sie wird in enger Zusammenarbeit gemeinsam mit den Bezugspersonen des Hundes erarbeitet. Etwa durch Analyse und Optimierung von Haltungsbedingungen, Schaffen rasse- und individuengerechter Beschäftigungsmöglichkeiten (Enrichment) oder aber mittels methodischer Hilfe für die Halter, mit einer nicht mehr beeinflussbaren Verhaltensstörung umzugehen. Mit einer tiefsitzenden Angststörung zum Beispiel.
VdTT Experten: Das bieten sie
Qualität
Aktive Mitglieder des VdTT müssen eine Fachausbildung nachweisen, die sie zu den angebotenen Leistungen befähigt.
Wissen
Durch ihre Verpflichtung zur Fortbildung können Sie sicher sein, dass das Wissen der VdTT-Experten dem Wissen der Zeit entspricht.
Vielfalt
Vielfalt in der Trainings- und Ausbildungsmethodik macht es möglich, auf jedes Tier individuell einzugehen.
Teamgeist
Immer im Blick: Die Beziehung zwischen Mensch und Tier als Basis für ein erfülltes, freundliches Miteinander.
Artgerechtheit
Artgerechtes Training und Verhaltensanalyse auf Basis verhaltensbiologischer und lerntheoretischer Erkenntnisse.
Empathie
Härte, Strafreize, Schmerzen und/oder Angstreize zur Beeinflussung von Verhalten werden von VdTT-Mitgliedern nicht eingesetzt.