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Katzenfütterung: Artgerecht gegen Übergewicht

Das Leben von Wohnungskatzen ist oft wenig abwechslungsreich. Ein dauerhaft gefüllter Napf an immer der gleichen Stelle platziert sorgt zwar für einen vollen Magen, bietet darüber hinaus aber keine weitere Beschäftigung und bewirkt Langeweile. Im Ergebnis frisst die Katze zuviel und bewegt sich zu wenig. Dagegen hilft eine fantasievolle, abwechslungsreiche Fütterung. Sie beschäftigt die Sinne und sorgt für mehr Bewegung. Das ist nicht nur ein Wellness-Aspekt, sondern ein aktiver Beitrag zur Gesunderhaltung der Stubentiger. Denn wenn weniger Futter länger beschäftigt ist die Katze nicht nur zufriedener, sie bleibt auch schlanker und kommt nicht auf andere „dumme“ Gedanken.

Das Leben von Wohnungskatzen ist oft wenig abwechslungsreich. Ein dauerhaft gefüllter Napf an immer der gleichen Stelle platziert sorgt zwar für einen vollen Magen, bietet darüber hinaus aber keine weitere Beschäftigung und bewirkt Langeweile. Im Ergebnis frisst die Katze zuviel und bewegt sich zu wenig. Dagegen hilft eine fantasievolle, abwechslungsreiche Fütterung. Sie beschäftigt die Sinne und sorgt für mehr Bewegung. Das ist nicht nur ein Wellness-Aspekt, sondern ein aktiver Beitrag zur Gesunderhaltung der Stubentiger. Denn wenn weniger Futter länger beschäftigt ist die Katze nicht nur zufriedener, sie bleibt auch schlanker und kommt nicht auf andere „dumme“ Gedanken.

Katzen haben viel Geduld

Jagende Katzen brauchen viel Geduld, Geschick und eine gute Portion Jagdglück. Nur dann ist der Tisch für sie gedeckt. Einen gefüllten Napf mit Nahrung für den ganzen Tag ist für sie, was für uns ein Gourmet-Restaurant wäre, in dem wir täglich soviel schlemmen dürfen, wie wir wollen. Das Resultat ist in beiden Fällen gleich. Es wird mehr gegessen, als gut für die Gesundheit ist und die Speckschicht wächst. Dabei birgt Übergewicht bei Katzen ebenso viele Risiken wie bei uns: Stoffwechselerkrankungen, Nierenprobleme und vieles Mehr können die Folge sein.

Nicht nur die Qualität des Futters, auch die Art und Weise, wie es serviert wird, ist für die Gesundheit einer Wohnungskatze von großer Bedeutung. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die gut gemeinte Self-Service-Fütterung ist für Katzen nicht artgerecht. Ihr Organismus und ihre Psyche sind von Natur aus auf Fehlversuche und nur gelegentliches Jagdglück programmiert. Geduldiges Beobachten, ein knurrender Magen, enorm viel Bewegung für hier und da eine kleine Portion Maus, ein Insekt und gelegentlich einen unvorsichtigen Vogel, das ist ihr Geschäft. Die Evolution hat ihre Sinne dafür zu Hochleistungsorganen gemacht. Enorme Reaktionsgeschwindigkeit, Sprinterqualitäten, große Konzentrationsfähigkeit, ein superfeines Gehör, ein hochempfindlicher Tastsinn – in der Wohnungshaltung von Katzen liegen sie weitgehend brach.

Katzenfütterung mit Spaßfaktor

Dabei ist es nicht so schwierig, für mehr Abwechslung zu sorgen. Am einfachsten geht es mit Trockenfutter. Aber auch getrocknete Fleischschnipsel und andere kleine Leckerlis kommen infrage. Statt sie in einer Schüssel zur Selbstbedienung zu servieren sollte die Fütterung in vielen kleinen Portionen über den Tag verteilt erfolgen. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Tagesration, die gerne auch mal sehr knapp bemessen sein darf, artgerechter zu verfüttern.

  • Fütterung im Napf, aber die Tagesration verteilt auf viele kleine Malzeiten, die über den Tag gefüttert werden. Das kann auch die erste Stufe der Umgewöhnung auf andere Fütterungsmethoden sein.
  • Einzelne Bröckchen können an wechselnden Orten deponiert werden. Das fördert das Erkundungsverhalten auf der Suche nach versteckten Goodies. Feuchtfutter kann in Miniminiportionen in der Wohnung aufgestellt gefüttert werden.
  • Denken Sie 3D und in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden dabei: In Regalen, auf Fensterbänken oder Catwalks, unter Sesseln oder Sofas, wie in einem künstlichen Mauseloch mehr oder weniger schwer erreichbar in Pappröhrchen und anderen Fummelbehältern. Ihr feiner Geruchssinn führt die Katze dorthin. Auch Intelligenzspiele sind geeignet. Sie können auch wunderbar selbst gebastelt werden.

Zunächst sollte es Minka und Moritz allerdings nicht zu schwer gemacht werden und Erfolg garantiert sein. Haben sie sich erst einmal daran gewöhnt, dass sie sich künftig anstrengen müssen für ihr Futter, darf es gerne schwieriger werden bis hin zur Unerreichbarkeit einiger Futterbröckchen. Frust zu ertragen gehört für Katzen zum Jagdalltag. Die Hoffnung auf Erfolg sorgt dabei für ein Plus Beschäftigung und ein Minus an Langeweile. Am Ende werden sie die neue Fütterung sogar bevorzugen, weil sie Sinne und Seele beschäftigt und zufriedener macht. Die Katze der Autorin setzt sich inzwischen gezielt vor ein Fummelbrett und lässt den vollen Napf stehen. Fressen soll schließlich Spaß bringen.

Tagesmenge nicht überschreiten

In der interaktiven Variante der Fütterung können einzelne Stücke spielerisch geworfen werden, damit die Katze ihnen hinterherlaufen kann. Dass appelliert an den Jagdinstinkt und fördert die Bewegung, gleichzeitig verbraucht es Energie. In einem schönen Nebeneffekt festigt es die Freundschaft zwischen Mensch und Tier.

Fummelbretter und die schon genannten Intelligenzspiele mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen können selbst gebastelt werden. Es gibt sie aber inzwischen auch pflegeleicht und gut sauber zu halten im Handel. Ganz wichtig: Auch bei der Abenteuer-Fütterung darf die tägliche Futtermenge nicht überschritten werden. Am besten wird die tägliche Portion morgens abgemessen und dann über den Tag verteilt.

Weitere Tipps zur Fütterung besonders mäkeliger Katzen gibt es hier

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